Post-COVID und beruflicher Wiedereinstieg (in Kooperation mit der BGW)
Post-COVID und beruflicher Wiedereinstieg (in Kooperation mit der BGW)
Format |
Live-Online-Veranstaltung |
Punkte |
3 |
Gebühr |
00,00 |
Kurstage |
1 |
Stunden / UE |
3 |
Kurszeit |
17:00 bis 19:30 Uhr |
Mehr Infos
Post-COVID und beruflicher Wiedereinstieg
Live-Online-Veranstaltung in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und der Landesärztekammer RLP.
Bei diesem kurzweiligen Abendangebot rund um das Long/Post-COVID-Syndrom werden Unsicherheiten zu Definition, Epidemiologie, Diagnostik und Rehabilitation besprochen. Auch die Frage, ob Post-Covid die Folge einer Berufskrankheit oder eines Arbeitsunfalles sein kann sowie das Erfordernis einer beruflichen Wiedereingliederung werden diskutiert.
Das SARS-Coronavirus Typ 2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2, SARS-CoV-2) hat in den letzten Jahren zu einer globalen Pandemie mit einem sehr hohen Ressourcenverbrauch im Gesundheitssystem geführt. Nach der aktuellen AWMF S1-Leitlinie Long/Post-COVID (Stand 05.03.2023) gilt die Coronavirus-Krankheit (COVID-19) als Multiorgan-Krankheit mit einem breiten Spektrum von Manifestationen.
Im Anschluss an die akute Coronavirus-Krankheit werden z.T. auch chronische Verläufe beobachtet. Als "Long COVID" werden längerfristige, gesundheitliche Beeinträchtigungen im Anschluss an eine SARS-CoV-2-Infektion, die über die akute Krankheitsphase von vier Wochen hinaus vorliegen bezeichnet. Die Beschwerden beginnen entweder bereits in der akuten Erkrankungsphase und bleiben längerfristig bestehen, oder treten im Verlauf von Wochen und Monaten nach der Infektion neu oder wiederkehrend auf. Vom "Post-COVID-Zustand" oder "Post-COVID-Syndrom" spricht man, wenn Beschwerden mindestens 12 Wochen und länger nach der akuten Infektion entweder noch vorhanden sind oder nach diesem Zeitraum neu auftreten und nicht anderweitig erklärt werden können (Informationsportal des RKI zu Long COVID, Informationsportal des RKI zu Long COVID )
Für die Diagnose eines Long/Post-COVID-Syndroms werden nach der entsprechenden AWMF-Leitlinie eine der folgenden drei Kategorien herangezogen:
1) Symptome, die nach der akuten COVID-19 oder deren Behandlung fortbestehen,
2) Neue Symptome, die nach dem Ende der akuten Phase auftreten, aber als Folge der SARS-CoV-2-Infektion verstanden werden können,
3) Verschlechterung einer vorbestehenden Erkrankung in Folge einer SARS-CoV-2-Infektion.
Die Kernaussage der AWMF-Leitlinie zu Long/Post-COVID lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Komplexe Krankheitsbilder wie das Long/Post-COVID-Syndrom erfordern bei einer zunehmenden Spezialisierung im Gesundheitswesen eine generalistische interdisziplinäre Herangehensweise mit Blick auf den ganzen Menschen, sowie eine Kontinuität in der Versorgung.
-Wenn (neu aufgetretene) Symptome oder Beschwerden nach einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion den Verdacht auf ein Long/Post-COVID-Syndrom lenken, sind immer Differentialdiagnosen zu bedenken und ggf. auszuschließen.
- Die Diagnose eines Long/Post-COVID-Syndroms kann weder durch eine einzelne Laboruntersuchung noch durch ein Panel an Laborwerten diagnostiziert bzw. objektiviert werden. Ebenso schließen normale Laborwerte ein Long/Post-COVID-Syndrom nicht aus.
- Eine weiterführende spezialärztliche Abklärung kann angezeigt sein, wenn nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion Einschränkungen länger als drei Monate persistieren.
- Bei Patient*innen, die wegen der SARS-CoV-2-Infektion intensivmedizinisch behandelt wurden, sind eine Critical Illness Polyneuropathie und/oder Myopathie (CIP, CIM) abzugrenzen. Diese Patient*innen bedürfen einer spezialisierten rehabilitativen Betreuung.
Moderation
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. St. Letzel, Wiss. Direktor der Akademie
Ihre Ansprechpartnerinnen
A. von Loeben
Fon 06131 2843816
Fax 06131 284382916
Mail vonloeben@aaef-rlp.de
C. Schwarzkopf
Fon 06131 2843811
Fax 06131 284382911
Mail christine.schwarzkopf@aaef-rlp.de
Kursort
Live-Online-Veranstaltung via Zoom